Quelle: Landshuter Zeitung 30.03.2023
Quelle: Landshuter Zeitung 30.03.2023

27.03.2023

 

Radsport-Bezirk fuhr erfolgreich aus der Pandemie

 

Seinen ordentlichen Bezirkstag führte der Radsportbezirk Niederbayern am Sonntag, den 26. März im Sportheim des SV Niederpöring durch, wo auch das in weiten Radsportkreisen bekannte Velodrom und damit die letzte noch nutzbare Freiluft Radrennbahn in Bayern steht.

Bezirksvorsitzender Josef Stöckl konnte zu dieser Tagung neben den Vereinsdelegierten auch Udo Egleder vom BLSV Niederbayern begrüßen, der vor kurzem beim BLSV Verbandstag nicht mehr kandidierte und zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. In seinem Grußwort erwähnte er seine langjährige Verbundenheit und Unterstützung für die Radsportler und er war auch sehr erfreut über den  Erhalt und Zustand des Velodroms.

Der Bezirksvorsitzende konnte durchaus positives berichten, so auch, dass der Mitgliederstand trotzt der Pandemie Jahre stetig stieg und die imaginäre Schallmauer von 3000 Mitgliedern in den Bezirksvereinen wohl in kürze gerissen werden dürfte. Insgesamt sind im Bezirksverband 44 Vereine und Radsportabteilungen organisiert.

Zum Sportbetrieb berichtete er weiter, dass im Jahr 2022, 5 Straßen-, 7 Mountain-Bike- und 4 Bahnrennen von den Vereinen durchgeführt wurden, die alle gut besetzt waren, zumal während der Pandemie viele Rennen storniert und dann nicht wiederbelebt wurden. Von den Vereinen, welche Rennsportveranstaltungen im Straßensektor durchführten verblieben im Jahr 2022 nur der RSV Passau, SV Eintracht Oberdietfurt, RSV Dingolfing, RSC Kelheim und der Gehörlosensportverein Landshut.

Besser lief es beim Mountain-Bike, wo den Bayerwald Sparkassencup, den Rygal-Cup und Bayernliga 7 Rennen durchgeführt wurden, die zudem grenzüberschreitend mit Tschechien und Österreich abliefen.

Die Situation des Velodroms war auch ein weiteres Thema, wo in 2022 mehrere Bahnwettbewerbe und Lehrgänge durchgeführt wurden. Nachdem die Radrennbahn in Nürnberg dem Abbruch beschieden ist und kein neues Velodrom aus finanziellen Gründen gebaut werden kann, sind die Radrennbahnen in Niederpöring und Augsburg die zwei Radstadions, wo noch ein funktionierender Wettbewerb möglich ist.

Dies zu erhalten bedarf auch natürlich erheblicher Unterhaltskosten, was beim Finanzbericht aufgezeigt wurde. Aber der Erhalt und der Weiterbetrieb dieser letzten Freiluft Radrennbahn ist dem Bezirk ein Herzensanliegen und wird fortgeführt.

Abschließend wurden noch die geplanten Veranstaltungstermine für 2023 besprochen, wo die Rennen aus dem Vorjahr wieder laufen dürften mit Bayerischen und Deutschen Meisterschaften, die aber noch in der Abstimmung sind. Die Tagung zeigte, dass der Radsportbezirk Niederbayern gut aus der Pandemie gekommen ist und positiv in die nächsten Jahre schauen kann. (GP.)